Wie die Grundschule De Regenboog Ruhe und Sicherheit zurückbrachte

In einem Viertel, in dem Unruhe und Armut oft den Ton angeben, möchte die Grundschule Der Regenbogen in allem ein sicherer Ort für Kinder und Mitarbeitende sein. Das gelingt nicht von allein. „Unsere Schule ist für viele Schülerinnen und Schüler ein Ankerpunkt der Ruhe“, erzählt Direktorin Anna Vreugdenhil. „Aber dafür muss es im Inneren auch wirklich sicher sein. Für die Kinder und ganz besonders für unser Team.“

Eine Schule mit besonderer Verantwortung

Der Regenbogen zählt etwa 350 Schülerinnen und Schüler und drei besondere Klassen für Neuankömmlinge, Kinder, die vor Kurzem in die Niederlande geflüchtet sind. „Dadurch ist unsere Schule sehr gemischt“, erklärt Anna. „Viele Kinder kommen aus Familien, in denen Stress, Armut oder Unsicherheit zum Alltag gehören. Das nehmen sie als Kind natürlich mit in die Schule. Deshalb haben wir als Team die Verantwortung, Ruhe zu schaffen.“

Als Anna vor sechs Jahren die Stelle der Direktorin antrat, war das noch anders. „Damals gab es regelmäßig Spannungen, vor allem auf dem Schulhof. Manchmal zwischen Eltern, manchmal auch mit Mitarbeitenden. Das ist belastend für alle, die hier arbeiten.“ In den vergangenen Jahren hat sie Schritt für Schritt an Stabilität und Struktur gearbeitet. Eine sichere Umgebung ist die Grundlage für guten Unterricht.

Um das zu erreichen, setzte Anna eine Reihe von Initiativen in Gang. So startete Der Regenbogen ein Frühstücksprogramm, damit Kinder, die ohne Mahlzeit von zu Hause kommen, mit einem vollen Bauch in den Tag starten können. „Das klingt vielleicht nach etwas Kleinem“, sagt Anna, „aber es macht einen enormen Unterschied. Hunger und Stress sorgen dafür, dass Kinder nicht lernfähig sind. Erst wenn die Grundbedürfnisse erfüllt sind, kann Entwicklung stattfinden.“

Auch für das Team selbst gab es Veränderungen. Anna führte Trainings zur sozialen Sicherheit ein und investierte in eine Kultur, in der Kolleginnen und Kollegen einander unterstützen. „Alle müssen sich sicher fühlen, um um Hilfe zu bitten oder etwas anzusprechen. Diese Offenheit gehört genauso zur Sicherheit wie ein Ersthelferkonzept.“

Sogar das Gebäude wurde Teil des Ansatzes. „Wir haben klare Laufwege eingeführt, feste Ein und Ausgänge und alle Außentüren sind standardmäßig verschlossen. Eltern kommen immer durch den Haupteingang, damit wir wissen, wer sich im Gebäude aufhält.“ Das Ergebnis ist in der gesamten Schule spürbar.

Die Herausforderung: Sicherheit auch für das Team

Diese Sicherheit betraf nicht nur die Schülerinnen und Schüler. „Wir arbeiten in einem Viertel, in dem man aufmerksam sein muss“, berichtet Anna. „Das Gebäude ist groß und unübersichtlich. Wenn etwas passiert, kann man buchstäblich in einer Ecke feststecken. Und manchmal geht es nicht um ein Kind, sondern um eine Mutter oder einen Vater, die verärgert sind oder sich nicht an Absprachen halten.“

Früher gab es keine schnelle Möglichkeit, Hilfe zu rufen. „Man hofft, dass es jemand hört, oder schickt ein Kind los, um eine Kollegin oder einen Kollegen zu holen. Das funktioniert natürlich nicht. Diese Unsicherheit verursacht Stress, besonders wenn man weiß, dass eine Situation jederzeit eskalieren kann.“

Der Schritt zu Safeguard

Die Suche nach einem geeigneten System begann aus reiner Notwendigkeit. „Es gab einige Vorfälle, bei denen sich Kolleginnen und Kollegen wirklich allein gefühlt haben“, erzählt Anna. „Nicht weil etwas Schlimmes passiert wäre, sondern weil sie nicht wussten, ob jemand zur Hilfe kommen würde. Dieses Gefühl, auf sich allein gestellt zu sein, macht etwas mit Ihnen. Es führt unnötig zu Stress, Misstrauen und Unsicherheit. Das wollte ich durchbrechen.“

Anna machte sich selbst auf die Suche und sprach mit mehreren Anbietern. „Aber alles, was ich sah, war kompliziert, technisch oder einfach nicht passend für eine Grundschule. Es wurden komplette Sicherheitssysteme mit Kameras und Ausweisen angeboten, während ich dachte: Ich möchte einfach nur einen Knopf. Einen Knopf, den alle verstehen und der sofort Hilfe holt.“

Ihr Mann, Sicherheitsfachmann von Beruf, hatte den Tipp, sich einmal mit Safeguard zu unterhalten. „Er sagte: Vielleicht ist es etwas zu professionell für eine Schule, aber fragen Sie einfach. Ich hatte ein Gespräch mit Ingmar und wusste eigentlich sofort: Genau das brauchen wir. Einfach, zuverlässig und schnell.“

Seitdem nutzt Der Regenbogen Safeguard als Ersthelfer und Sicherheits App. Die App ist fest im Arbeitsalltag des Teams verankert:

  • Ein Team von zwölf Ersthelfern im Betrieb ist verantwortlich für medizinische Notfälle und Evakuierungen.

  • Zusätzlich wurde ein Interventions Team eingerichtet, das auf unsichere Situationen reagiert, zum Beispiel bei einer Eskalation mit einem Elternteil oder einer bedrohlichen Stimmung in der Schule.

„Das Interventions Team ist neu“, erklärt Anna. „Das sind Kolleginnen und Kollegen, die keine Ersthelferausbildung benötigen, aber trotzdem direkt auf eine Sicherheitsmeldung reagieren. Ihre Aufgabe ist einfach: ruhig vor Ort gehen, einschätzen, was los ist und Unterstützung leisten. Allein die Tatsache, dass Sie wissen, dass jemand unterwegs ist, macht einen großen Unterschied.“

Die Einführung von Safeguard verlief reibungslos. „Die App ist benutzerfreundlich. Alle verstehen sie sofort. Wir haben vereinbart, dass man vor dem Bestätigen kurz abwägt, ob man die Klasse verlassen kann. Aber es reagieren immer mindestens zwei Kolleginnen oder Kollegen auf eine Meldung. Und weil die Meldung sofort angibt, worum es geht, zum Beispiel bewusstloses Kind oder Intervention, weiß jeder genau, was ihn erwartet.“

Mehr Sicherheitsgefühl durch Notfallknöpfe

Auch die physischen Notfallknöpfe tragen zum Sicherheitsgefühl bei. „Wir haben drei mobile Notfallknöpfe und einige feste, unter Schreibtischen und in der Küche. Wenn es einen Tag gibt, an dem sich jemand unwohl fühlt, weil es Unruhe gibt, zum Beispiel mit Eltern, steckt man einfach einen Knopf in die Tasche. So einfach ist das.“

Die Nutzung ist inzwischen selbstverständlich im Alltag der Schule geworden. „Es ist nichts Zusätzliches mehr, sondern Teil unserer Arbeitsweise. Wie ein Telefon oder ein Rauchmelder, etwas, das Sie hoffentlich nicht oft brauchen, auf das Sie sich aber jederzeit verlassen können.“

Schnelle Hilfe, mehr Ruhe: ein spürbarer Unterschied

Seit der Einführung von Safeguard hat sich der Umgang der Mitarbeitenden mit Vorfällen vollständig verändert. „Bei einer Meldung reicht ein einziger Knopfdruck“, erklärt Anna. „Innerhalb einer Minute stehen Kolleginnen und Kollegen bei Ihnen. Allein das sorgt für Ruhe.“

Lehrkräfte nutzen die App täglich bei Situationen für Ersthelfer im Betrieb, vor allem im Klassenraum. „Früher schickten wir ein Kind in einen anderen Raum, um Hilfe zu holen. Das dauerte zu lange und bedeutete, dass die Klasse kurz allein war. Jetzt lösen Sie einfach eine Meldung in der App aus, geben an, was passiert ist, zum Beispiel Ohnmacht, Nasenbluten oder Unwohlsein, und zwei Kolleginnen oder Kollegen kommen sofort in den richtigen Raum. Die Lehrkraft bleibt bei den Kindern, während Hilfe unterwegs ist.“

Auch die Notfallknöpfe tragen zu diesem Gefühl der Sicherheit bei. „Wenn sich jemand unsicher fühlt oder ein schwieriges Gespräch erwartet, kann diese Person einfach einen Knopf in die Tasche stecken. Im Notfall können Sie unauffällig drücken, ohne dass es jemand bemerkt. Das gibt Vertrauen.“

Die Wirkung ist in der ganzen Schule spürbar. „Es ist viel mehr Ruhe eingekehrt“, erzählt Anna. „Kolleginnen und Kollegen fühlen sich unterstützt. Sie wissen, dass Sie nie allein sind. Das macht es leichter, Gespräche zu führen, auch mit Eltern, bei denen es Spannung gibt.“

Die verbesserte Sicherheit wirkt sich auf alles aus, was die Schule tut. „Wenn Lehrkräfte entspannt sind, finden auch die Kinder mehr Ruhe. Das merkt man an der Atmosphäre, der Konzentration und sogar an den Lernergebnissen. Sicherheit ist wirklich die Grundlage für guten Unterricht.“

Anna sieht, wie das im Alltag einen Unterschied macht: „Sie müssen nicht mehr improvisieren oder hoffen, dass jemand es hört. Die App nimmt diese Unsicherheit weg. Dadurch reagieren wir schneller und vor allem ruhiger. Und das spüren die Kinder ebenfalls.“

Inspiration für andere Schulen

Anna betont, dass Safeguard nicht nur ein Problem löst, sondern vor allem zeigt, was gutes Arbeitgeberverhalten bedeutet. „Aggression gegenüber Lehrpersonal nimmt überall zu. Das ist leider die Realität. Wir möchten, dass unsere Mitarbeitenden sich sicher fühlen, und Safeguard hilft dabei. Es ist nicht so, dass es hier besonders schlimm wäre, sondern dass wir es gar nicht erst so weit kommen lassen wollen.“

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