Unternehmenseigener Notrufdienst äußerst wichtig bei Überschwemmung im Krankenhaus Venlo

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22.07.2021

Das medizinische Zentrum VieCuri in Venlo ordnete am Freitag (16. Juli) eine vollständige Evakuierung an, um Patienten und Personal in Sicherheit zu bringen. Es wurde eine groß angelegte Aktion gestartet, bei der jeder die Ärmel hochkrempeln musste, um sie zu einem guten Ende zu bringen. Auch die Ersthelfer des unternehmenseigenen Notrufdienstes hatten eine unverzichtbare Aufgabe.

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Die verheerenden Überschwemmungen in den Niederlanden, von denen vor allem Limburg betroffen war, sind Ihnen wahrscheinlich nicht entgangen. Die Provinz hatte mit großen Niederschlagsmengen zu kämpfen, die die Flüsse über die Ufer treten ließen und große Probleme verursachten. In Absprache mit der Sicherheitsregion Limburg-Nord beschloss das Krankenhaus in Venlo eine vollständige Evakuierung. Es handelte sich um eine präventive Maßnahme, um die Menschen noch vor einer Eskalation in Sicherheit zu bringen.

„Eine erfolgreiche Operation“, sagt Ruud Sturznickel, als wir ihn zu der Aktion befragen. „Damit meine ich selbstverständlich speziell die Evakuierung. Für unsere Patienten ist diese Situation natürlich alles andere als ideal“, fügt er an. Ruud ist Krisenkoordinator und Leiter des unternehmenseigenen Notrufdienstes im Krankenhaus und sprach mit uns telefonisch über die Evakuierung vom vergangenen Freitag.

Evakuierung und Sicherung

Ruud, die Ersthelfer des unternehmenseigenen Notrufdienstes und noch viele andere Helfer waren nötig, um diese enorme Evakuierung zu realisieren. „Wir haben das wirklich als Krankenhaus gemeinsam gemacht, wobei die Rollen klar verteilt waren. Meine Aufgabe war die interne Evakuierung und die Koordinierung der Krankenwagen, die draußen auf unsere Patienten warteten“, erklärt Ruud.

Da er mit dieser Aufgabe alle Hände voll zu tun hatte, wurde ein stellvertretender Leiter für den unternehmenseigenen Notrufdienst ernannt. „Während ich damit beschäftigt war, alle sicher zum Ausgang zu bringen, wurde auf der anderen Seite hart daran gearbeitet, das Wasser von den Türen fernzuhalten. Es war die Aufgabe des stellvertretenden Leiters des unternehmenseigenen Notrufdienstes, das Ausbringen der Sandsäcke zu koordinieren. Dies haben die Ersthelfer des unternehmenseigenen Notrufdienstes mit der Unterstützung von 36 Mitgliedern des Militärs übernommen.“

Gut vorbereitet

Obwohl die Situation als katastrophal bezeichnet werden kann, waren das Krankenhaus, Ruud und sein Team auf einen solchen Notfall gut vorbereitet. Das medizinische Zentrum ist auf hohe Wasserstände der nahe gelegenen Maas eingestellt. Hierfür gibt es ein sogenanntes „Hochwasserprotokoll“, das speziell für solche Situationen entwickelt wurde.

„Im Jahr 2015 haben wir sogar noch eine große Übung mit dem Namen ‚Wasserkraft‘ durchgeführt. Diese Übung umfasste Szenarien, die eins zu eins mit der aktuellen Situation vergleichbar waren. Bei dieser Übung, organisiert von der Sicherheitsregion, konnten wir die Zusammenarbeit und die Bereitschaft der verschiedenen Dienste testen. So waren wir gut vorbereitet und konnten die Probleme schnell in den Griff bekommen“, so Ruud.

Umgekehrte Evakuierung

Gestern (21. Juli) kehrte das Krankenhaus wieder zurück in den ursprünglichen Zustand. „Das wird noch eine große Aufgabe und vielleicht sogar eine noch größere Herausforderung. Es war eine Art umgekehrte Evakuierung, bei der ich der Ansprechpartner für die Dienste war, die unsere Patienten zurückbrachten. Darüber hinaus mussten wir auch den normalen Rettungsdienst berücksichtigen, der ebenfalls wieder in Betrieb genommen wurde. Es war ein ziemliches Puzzle, das zu realisieren, aber nach all dem Chaos der letzten Tage war ich absolut zuversichtlich“, sagt Ruud.

Wir freuen uns zu sehen, dass ein gut ausgebildetes Team etwas bewirken kann, und wünschen allen in den betroffenen Gebieten viel Kraft in dieser Situation.

 

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